Der Tod als Freund?!

Wäre der Tod nicht, es würde keiner das Leben schätzen.

 „Jakob Boßhart“

Deine Endlichkeit…

Was passiert in dir, wenn du dich einmal ganz darauf einlässt, dass die physische Form von dir endlich ist, dass du sterben und diese Welt verlassen wirst?

Nimm dir etwas Zeit und spür hinein. Was geschieht, welche Gedanken und Gefühle entstehen?

Vielleicht ist da Angst vor dem Unbestimmten, nicht wissen zu können, was nach dem Tod passiert.
Wenn du damit im Reinen bist, ist da vielleicht Angst oder Unwohlsein über den Prozess des Sterbens. Vor Schmerz und Leid.
Vielleicht kommst du auch in Kontakt mit Freude und Frieden, da der Tod die anstrengenden Anteile des Lebens beendet. Das mit dem Menschsein vermeintlich verbundene Kämpfen kann mit dem Tod aufhören.

Und da ist wahrscheinlich etwas Trauer, diese Welt zu verlassen und all die schönen und dir lieben Wesen und Dinge nicht mehr um dich haben zu können. Oder nicht mehr Anteil nehmen zu können an ihrem weiteren Werdegang.
Vielleicht ist da auch etwas Sorge um deine Liebsten, was aus ihnen wird, wenn du nicht mehr da bist und nicht mehr zu ihrem Leben beitragen kannst.

Wachheit und Klarheit

Was auch immer, die Nähe des Todes macht dich wach. Es entstehen Tiefe und Klarheit. Du schaust auf dein Leben und fragst, was wirklich wichtig für dich ist.

Dir wird bewusst, was du liebst, was nicht so wichtig ist, und was du nicht in deinem Leben haben willst. Die Bedeutung, der Wert des Lebens in dieser Form im Allgemeinen wird spürbar. Du siehst auf einmal viel deutlicher all die Liebe, Zuwendung, Schönheit, Freude und Frieden in der Welt.

So ist die Beobachtung zu erklären, dass Menschen erst wirklich anfangen zu leben, wenn sie die Wirklichkeit des Todes annehmen und integrieren. Lassen wir den Tod nah an uns heran, schenkt er uns das Leben. So sollten wir uns den Tod zum Freund machen, der immer an unserer Seite steht.

Viel Freude!

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