Es gibt nichts zu erreichen

Es gibt nichts zu erreichen.

Eine ungewöhnliche Aussage, besonders in unserer Gesellschaft, in der immer irgendein Ziel verfolgt wird und in der Zeit ein knappes Gut ist. Du nimmst dir 20 Minuten, in denen es nichts zu erreichen gibt.

Ungewöhnlich und:

Was ein Geschenk!

Und so wie diese Aussage ist auch das Wesen von Meditation. Es ist sehr einfach. Du entscheidest dich dafür, eine bestimmte Zeit still und wach zu sein. Im Inneren wie im Äußeren und zu beobachten, was In dir passiert. Einfach nur zu sein. Und wahrzunehmen.

Warum solltest du das tun?

Ganz einfach. Weil es dir gut tut und Freude macht.

Du entwickelst mehr Wachheit und Bewusstheit für dein inneres Erleben. Bewusstheit der eigenen inneren Beweggründe ist eine Voraussetzung für ein freies, selbstermächtigtes und damit glücklicheres Leben. Desweiteren verbindest du dich in der Stille mit dem Teil von dir (in unserem Verständnis mit deiner Seele), für den es viel einfacher ist, Frieden und Freude unmittelbar zu empfinden. Eine größere Gelassenheit erscheint häufig dabei.

Größere Wachheit, Klarheit. Gelassenheit und Freude sind wahrscheinlich auch die Ursachen für die verbesserte physische und psychische Gesundheit und die größere Stressresilienz, die viele Studien einer regelmäßigen Meditationspraxis bescheinigen.
Vielleicht waren oder sind das auch die Gründe von Steve Jobs, Larry Page, Nikolas Tesla, Albert Einstein, George Lucas, Paul McCartney, die alle regelmäßig meditiert haben.

Wie gehst du vor?

Erst einmal freust du dich darüber, dass du dir die Zeit für dich nimmst. Sehr förderlich ist die Einstimmung, dass es sich nicht um eine Pflicht handelt, die erfüllt werden muss, sondern um eine Aktivität, die du wirklich gerne tust. Und die dir darüber hinaus guttut.

Achte darauf, dass du in dieser Zeit nicht gestört werden kannst. Begib dich an einen Ort, an dem du wirklich Deine Ruhe findest. Du setzt dich aufrecht hin. Entspannt und gleichzeitig wach. Deine Augen sind geschlossen. Falls du sie auflässt, schaust du unfokussiert auf den Boden vor dich. Du entscheidest dich, in dieser Zeit wirklich den Körper ruhig zu halten. Die Stille des Körpers unterstützt die Stille des Verstandes.

Dein Verstand wird nicht unmittelbar aufhören zu denken. Das ist sehr selten. Deine Einstimmung ist, die Gedanken zu beobachten, wie sie entstehen und wie sie wieder gehen. Und nicht auf sie aufzuspringen und sie weiter zu denken. Du bleibst ganz konsequent in der Beobachterrolle. So treten die Gedanken langsam in den Hintergrund und der Verstand wird stiller.

Atem und Körperraum.

In dieser Meditation ist die Einladung, immer wieder die Wahrnehmung auf Atem und Körperraum zu lenken und sich darauf zu konzentrieren. Das unterstützt sehr.

Wenn du dich doch dabei erwischt, wie du auf eine Gedankenfolge aufgesprungen bist, dann hadere nicht und sei voller Mitgefühl mit dir. Fokussiere dich wieder auf den Atem oder den Körper und mache einfach weiter. Mit der Zeit wird es einfacher.

Eine andere Möglichkeit, den Gedankenstrom zu stoppen ist das zählen der Atemzüge, für jedes Ein- und Ausatmen eine Zahl. Am besten rückwärts, zum Beispiel von 20 bis 0.

Wie auch immer. Es ist häufig herausfordernd. Es ist ein bisschen wie ein neuer Sport oder eine neue Kunst, die es zu erlernen gilt. Auch hier braucht es erst einmal eine Zeit der Übungen, bis es leichter gelingt. Und es lohnt sich, dabei zu bleiben. Du wirst immer häufiger Abschnitte erleben, in denen die Gedanken sehr still werden. Und du dich unmittelbar mit einem anderen Teil von dir sehr verbunden fühlst.

Viel Freude!

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Erwachen zu Glück und Sinn