Liebe (er)leben die zweite.
Vor zwei Monaten habe ich hier etwas über die Macht des Wortes geteilt. Wir entscheiden, welche Worte wir wählen, um die Welt zu beschreiben. Und so entscheiden wir, welche Qualitäten in unserem Leben präsent sind: Die Blume ist verwelkt oder hat immer noch schöne Farben. Das Wetter ist kalt und ungemütlich oder frisch und belebend. Das Kind ist laut und störend oder lebendig und inspirierend, usw.
Das Innen bestimmt das Außen!
Unser rationaler Verstand ist ständig dabei, die Dinge und Ereignisse in der Welt um uns herum zu bewerten. Dafür benutzt er Worte, die wir mit bestimmten Qualitäten verbinden.
Diese Worte lösen so etwas in uns aus, wie dort im Blog-Beitrag beschrieben und in der kleinen Übung dort vielleicht auch von dir als Erfahrung erlebt. Wir erleben dann die Welt und unser Leben entsprechend dieser Qualitäten.
Wäre es nicht wunderbar, wenn es dir gelänge, mehr Einfluss auf diese inneren Vorgänge und damit auch auf dein Befinden zu bekommen?
Dafür braucht es zunächst Bewusstheit. Erst einmal darfst du dir über diese Vorgänge in dir klar werden. Wie sind deine Muster, mit denen du auf Dinge blickst und sie einordnest? Dieses Erkennen ist ein erster Schritt.
Denn neben Bewusstheit braucht es auch Wachheit. Bist du im Laufe deines Tages nicht achtsam, wenn Situationen auftreten, in denen du Dinge mit den Mustern bewertest, nützt die Bewusstheit nicht viel. Es darf in dir mehr Wachheit entstehen, in den Situationen sich bewusst zu werden und so die inneren Vorgänge beeinflussen zu können.
Mehr Wachheit braucht „Training“, wie jede neue Kunst. Training braucht Entschlossenheit und Einsatz für die Übung in Wachheit. Und es gibt ganz einfache Mittel, sich dabei zu unterstützen. Eine sehr praktische Form ist es, sich mit Hilfsmitteln immer wieder an die Qualitäten zu erinnern, mit denen du die Dinge bewerten willst. Probiere es doch einfach ein paar Tage einmal aus! Schreibe überall, wo du im Laufe deines Tages immer wieder hinschaust, die Qualität auf, die du fühlen willst und mit der Du entsprechend auf die Welt schaust.
Schreib das Wort „Liebe“ groß auf den Spiegel im Bad. Schaust du auf dein Handy, siehst du dort zuerst das Wort „Liebe“. Der Bildschirmschoner am Computer zeigt „Liebe“. Im Auto ist ein Aufkleber „Liebe“ auf dem Tachometer. Du kannst dir das Wort sogar auf die Hand schreiben. Und du erinnerst dich immer wieder daran, mit Liebe auf die Welt zu schauen. Mach das über einige Tage und erfahre, was das bewirkt. Das Innen bestimmt das Außen...