Bist du wach?

Was ist eigentlich Bewusstsein?

Im normalen Sprachgebrauch bedeutet der Ausdruck „bei Bewusstsein“ sein, das ein Mensch nicht schläft oder im Koma ist. Bewusstsein ist demnach ein bestimmter Zustand des Menschen, in dem sie oder er wach ist, sich und die Umwelt wahrnimmt und agiert.

Aber bist du auch immer bewusst, wenn du bei Bewusstsein bist?

Bewusst zu sein bedeutet aber etwas anderes, als bei Bewusstsein zu sein. Wir können wach sein und in der Welt agieren, aber gleichzeitig werden wir von einer Art Autopilot gesteuert. Verstand und Körper arbeiten automatisch, doch der bewusste Teil von uns bekommt nicht mit, was passiert und kann sich hinterher auch nicht erinnern. Wie bei einer langen Autofahrt oder Rasenmähen oder anderen langweiligeren Tätigkeiten. Und wahrscheinlich kennst auch du viele Menschen, bei denen es so aussieht, als wenn fast die ganze Zeit der Autopilot die Führung hat.

Sind wir wirklich wach und anwesend bei dem, was in uns und um uns herum passiert, wissen wir um das auch hinterher. Um bewusst zu sein, braucht es anscheinend etwas mehr als den Verstand. Es braucht eine Erweiterung der inneren Instanz des Ichs um einen Beobachter, der wahrnimmt, was passiert. Und dieser Beobachter ist achtsam, ist wach im Moment, im Hier und Jetzt. So ist der Mensch bewusst. Er entwickelt Bewusstheit, das bewusstes Bewusstsein ist.

Ein bewusster Mensch ist achtsam und wach und kann so all die Liebe und Schönheit in der Welt wahrnehmen. Er ist auch freier, da er bzw. sein Ich nicht nur dem unbewussten Autopiloten oder den Ego-Strukturen das Wahrnehmen, Denken und Agieren überlässt. Er hat so mehr Möglichkeiten der Selbstreflektion und der angemessenen Reaktion auf äußere Umstände.

Sind wir achtsam, findet wirkliches Leben statt. Sind wir im Modus Autopilot, überleben wir. Und wie ist das bei dir selbst? Wie häufig bist du bewusst im Moment und wach, nimmst du wirklich am Leben teil?

Achtsamkeit und damit Bewusstheit sind auch eine Entscheidung. Bist du dir dessen einmal bewusst :-), liegt es nur an dir, immer wieder in den Moment zu gehen und mehr Achtsamkeit und damit Bewusstheit einzuüben. Dazu braucht es immer wieder ein Innehalten und Wachheit für das, was im Hier und Jetzt passiert. Ein Atemzug genügt, in dem du innehältst, den Boden, Atem und Körper spürst und deine Wahrnehmung weitest. Erinnere dich immer wieder daran, und mehr Leben entsteht.

Viel Freude!

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