Spürst du den Regen?

„Manche Menschen spüren den Regen. Manche werden nur nass.”

So wunderbar von Bob Marley ausgedrückt, erinnert dieser Satz an die Einladung, wirklich zu leben. Wirklich am Leben teilzunehmen und mitzubekommen, was mit dir und um dich herum passiert. Was braucht es dafür, den Regen zu spüren und nicht nur nass zu werden?

Da ist zuerst grundsätzlich Bewusstheit. Ist in dir eine Wachheit etabliert? Bekommst du mit, was um dich herum passiert? Oder hängst du den Gedanken nach, die dein Verstand ständig unbewusst produziert. Halte immer wieder inne, das ist ganz einfach. Ein tiefer Atemzug genügt. Bewusst tief einatmen, den Boden spüren, den Atem wahrnehmen, wie er den Körper bewegt. Dann bist du ganz schnell aus den Gedanken.

Und dann öffnest du deine Wahrnehmung und weitest sie, über deinen Körper hinaus. Dir wird auf einmal bewusst, was alles um dich herum ist und geschieht. So bist du im „Hier und Jetzt“, wirklich ganz da im Moment. Da sind wenig Gedanken, überwiegend Wahrnehmung von dir und der Umwelt.

Das Zitat weist auch noch auf einen weiteren Aspekt hin, den der Zustimmung. Ringe ich mit dem, wo ich gerade bin oder was gerade passiert? Oder gelingt es mir, überall und in (fast) jeder Situation die Schönheit und Lebendigkeit der Welt der Form zu sehen. An der Bushaltestelle an einer vielbefahrenen Straße finden sich interessante und kreative Plakate. In der lauten und geschäftigen Bahnhofshalle ist eine wunderbar symmetrische Dachkonstruktion. In der Warteschlange im Supermarkt sind interessante und liebevolle Menschen anzuschauen, wie sie miteinander umgehen. Und Regen auf der Haut oder dem Kopf fühlt sich sehr lebendig und frei an.

Schönheit ist überall

Wir haben die Ermächtigung, ein glückliches Leben zu führen. Denn wir entscheiden, was wir in dieser Welt der Form sehen und erleben. Es liegt ganz bei uns, wach zu sein, immer wieder innezuhalten und uns für den Moment zu entscheiden, die Schönheit zu suchen und zu sehen. Den Regen zu spüren...

Viel Freude!

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Das große Fühlen